Donnerstag, 12. Mai 2016

[Rezension] Der verschollene Prinz | C. S. Pacat

Informationen zum Buch: 

Klappentext: 
Damen, der Kronprinz von Akielos, verliert durch ein Komplott seines Halbbruders den Thron und wird in die Sklaverei verkauft - ausgerechnet an Laurent, den Prinzen des verfeindeten Königreiches Vere. Laurent - eitel, arrogant und grausam - steht für alles, was Damen hasst. Doch noch während er Fluchtpläne schmiedet, entdeckt Damen eine andere Seite von Laurent, und schon bald weiß er nicht mehr, was wichtiger für ihn ist: seine Freiheit oder Laurent... 

Der Kronprinz Akielos wird auf die übelste weise von seinem eigenem (Halb)Bruder hintergangen. Nachts wird er überfallen, seine Bediensteten getötet und er selbst seines freien Willens beraubt. 
Er wird in den Kerker geschlossen wo er zu einem Sklaven gemacht wird. Für Damen ist es am Anfang noch ziemlich unglaublich, gerade noch der Herrscher und nun Lustsklave und zu allem üblen wird er auch noch an das verfeindete Land Vere verkauft, wo er der Lustsklave von Prinz Laurent werden soll. Der zukünftige Regent Prinz Laurent wartet eigentlich auf seinen 21. Geburtstag, denn dann gehört Vere ihm und sein hinterlistiger Onkel, kann ihm dann nichts mehr anhaben. 
Laurent ist eitel, arrogant, grausam und vor allem verbittert, vom Tod seines Bruders, diese Verbitterung reicht so tief das er sämtliche Akieler hasst, somit auch Damen, beiden missfällt die Situation das Damen nun Laurent gehört. Anfangs gehasst bis aufs Blut, aber Tag für Tag kommen sich die beiden näher und erkennen, wenn sie beide Lebend aus den Intrigen die an Hofe gesponnen werden, entkommen wollen, müssen sie zusammen halten und sich beschützen. Auch Damen muss sich entscheiden, flieht er bei der nächsten Gelegenheit oder wird er Laurent schützen, der in ihm noch andere anzüglichere Gefühle weckt als Hass. Hat er denn wirklich eine Wahl? 
"Der verschollene Prinz" ist für mich der allererste Roman in dem eine Gay-Romance vorkommt bzw. ihren Anfang nimmt. Und ansich hat mir das Buch sehr gut Gefallen, normalerweise mag ich Bücher nicht in denen Sklaverei oder "Unterwerfung" vor kommt. Aber bei diesem Buch hatte mich der Klappentext etwas angesprochen und gleichzeitig wurde es mir auch von einer lieben Bloggerkollegin empfohlen. 

Die Geschichte lässt einen auch gar nicht lange zappeln, den schon auf der ersten Seite geht es los, man wird sofort ins Geschehen geworfen und ist mitten drin. Keine ruhige Einleitung, sondern der sofortige Start in die hinterlistigen Machenschaften von Damens Halbbruder der ihn mitten in der Nacht überfällt und ihn vom Thron stürzt. Es kommt zwar Anfangs alles recht schnell und viel auf einmal, wo man etwas hinterher komme muss, aber mir hat das sehr gefallen, den so ist man sofort in der Geschichte drin und braucht auch nicht sehr lange zum reinkommen. 

Der Schreibstil geht einem auch sehr leicht von den Lippen und größtenteils erfährt man die Geschichte nur aus Damens Sicht. Nur den Kampfszenen ist manchmal etwas schwer zu folgen. Es ist mal eine etwas andere High-Fantasy Geschichte, die mir bisher gut zusagt.  Für mich war es zwar Anfangs schwierig mich etwas damit anzufreunden, denn wie gesagt kann ich mit Sklaverei uns sowas überhaupt nichts anfangen, aber in dieser Geschichte sieht man die Sklaven etwas mit anderen Augen und lernt sie von einer ganz anderen Seite kennen. 
Es gibt aber auch momente im Buch wo es mir vorkam als würde nichts neues passiere und das es immer das selbe ist, aber davon kommt man schnell weg, den je mehr man liest, desto mehr will man über die Geschichte und vor allem über Laurent erfahren. 

Man sollte denken das man Laurent hassen lernt, allein wie er mit Damen umspringt, aber man merkt schnell das es fast schon verständlich oder menschlich ist das er kein Vertrauen zu irgendwem hat oder warum er so verbittert ist. Man könnte auch eher sagen das er verletzt ist. Ich konnte Laurent nicht hassen, den man kann sehen das hinter dieser harten Schale auch noch ein Weicher Kern steckt, den man unbedingt ergründen möchte. 
Wenn ich eher hassen gelernt hatte war Damens Halbbruder Kastor oder auch der derzeitige Regent von Vere und Onkel von Laurent. 
Damen hingehen war mir relativ neutral, ich fand an ihm gab es jetzt nichts besonderes das ich mich mit ihm jetzt besonders anfreunden konnte. Außer natürlich der Tatsache das der ziemlich übel hintergangen wurde und das vom eigenen Fleisch und Blut. Er ist für mich die ganz normale typische Heldenfigur. 

Die Liebe zwischen Damen und Laurent entwickelt sich Schritt für Schritt, in diesem Roman lernten sie sich erstmal kennen und kamen sich nur langsam näher. Sie entwickelt sich also nicht von jetzt auf Gleich, sondern entwickelt sich Schritt für Schritt und ich bin gespannt was noch daraus wird. Vor allem ohne das es in einem Drama endet. 

Die Geschichte hat auf jeden Fall Gefühl und man lernt Charakter lieben und auch hassen, man denkt viel über die grundverschiedenen Länder, Sitten und Charakter nach. Aber leider reist es mich auch nicht so mit, das es mich vom Hocker haut. 

Aber auch Erasmus seine Geschichte die in den letzten Seiten auch noch erwähnt wird, ist interessant und bringt einem so einiges näher. 
Die Idee der Geschichte finde ich interessant, aber ich denke man kann da noch viel mehr raus holen. Mich interessiert vor allem die weitere Geschichte um Laurent, ob es Damen noch schafft sich in sein Herz zu schleichen und ob es noch mehr Gründe für sein verhalten gibt. Ich werde auf jeden Fall dran bleiben an der Geschichte, auch wenn sich mich nicht hundertprozentig überzeugen konnte, dennoch ist sie sehr interessant und kann noch gut ausgebaut werden.  Man lernt die Sklaverei aus einer ganz anderen Sicht kennen, obwohl ich immernoch nichts damit anfangen kann, fand ich es trotzdem interessant eine Geschichte mal auf diese Art zu erleben. Für jeden der etwas mit Gay-High-Fantasy anfangen kann kann die diesen Roman auf jeden Fall mal nahelagen. 

 Hierfür gibt es  4 von 5* Wolfspfötchen

Ganz Herzlichen Dank an den Heyne Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplar


Jede Rezension beruht auf die persönliche Meinung des Rezensenten, jeder Mensch hat einen anderen Geschmack. Es ist also durchaus möglich das es andere gibt die ganz anderer Meinung sind, am besten man überzeugt sich einfach selbst von einem Buch. 
Vielen Dank für Ihr Interesse an meinen Rezensionen!

4 Kommentare:

  1. Der verschollene Prinz steht ebenfalls bei mir im Regal und ich mochte ihn. Am liebsten habe ich das Cover, es ist so schön elegant.
    Aktuell überleg ich noch ob ich mir den zweiten Teil im eBook holen soll.
    Ich hätte es zu gerne als Print Q.Q

    Liebe Grüße
    Lilly
    http://lesepanda.blogspot.de/

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    1. Heyho :)
      ja ich hatte mir auch überlegt ob ich mir den zweiten Teil holen soll, aber mir geht es da wie dir, ich hätte es auch viel lieber als Print, ich mag ebooks eigentlich gar nicht. :/

      Liebe Grüße,
      Birdy

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  2. Huhu,

    also das wäre dann kein Buch für mich. Gay-Romanzen sind einfach nicht mein Ding. Früher konnte ich die auch lesen, aber irgendwie widerstrebt es mir derzeit eher ^^

    Liebe Grüße,
    Ruby

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    1. Heyho :)
      darf ja auch jeder das lesen wonach einem gerade beliebt. :D
      Ich hab gerade erst angefangen mit Gay-Romanzen und noch habe ich mich noch nicht satt gelesen. :)

      Liebe Grüße

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